Gerstengras gehört zu den Süßkräutern und wird in europäischen Regionen vor allem als Getreide angebaut. Dass das junge Gerstengras ebenfalls zu den wertvollsten Lebensmitteln überhaupt gehört, ist in Japan seit Jahrzehnten bekannt. Japanische Ärzte haben in zahlreichen Untersuchungen die Inhaltsstoffe analysiert und die Wirkungsweise nachgewiesen.
Die Inhaltsstoffe von Gerstengras
Gerstengras enthält eine große Anzahl Vitaminen und Mineralstoffen. Zusätzlich beinhaltet das Gras neben Enzymen, Eiweißbausteinen und Chlorophyll auch Bitterstoffe und basische Stoffe. Besonders hoch liegt der Anteil an Kalzium, der elfmal so hoch ist wie bei Kuhmilch. Gerstengras enthält fünfmal so viel an Eisen wie Brokkoli oder Spinat. An Vitaminen sind vor allem Vitamin C und Vitamin B1 in dem Gras nachgewiesen worden. Dabei ist der Vitamin C-Wert siebenmal so hoch wie der von Orangen. Das für das Immunsystem so wichtige Zink ist ebenfalls in hoher Konzentration enthalten. Lektine, die im Getreide häufig vorhanden sind, und die für Entzündungen verantwortlich gemacht werden, sind im Gras der Gerste nicht nachzuweisen.
Gerstengrassaft
Gerstengras wird bevorzugt als Gerstengrassaft in die tägliche Ernährung eingebaut. Gerstengrassaft lässt sich einfach selbst herstellen. Dazu wird die Gerste selbst im Garten oder auf dem Fensterbrett gezogen, fertige Anzuchtkästen sind im Handel erhältlich. Sobald das Gras ungefähr zehn Zentimeter hoch ist, wird es geschnitten und mit dem Mixer oder Grasentsafter zu Gerstengrassaft verarbeitet. Dabei wird etwas Wasser hinzugegeben, bis ein gut trinkbarer grüner Saft entsteht. Mit der Zugabe von Olivenöl lässt sich die belebende Wirkung noch erhöhen. Wer sich die Mühe des Selbstanbaus sparen möchte, kann den Gerstengrassaft fertig kaufen.
Gerstengras und die Wirkung:
Gerstengras ist gut geeignet, um den täglichen Nährstoffbedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Zink zu decken. Das Gras wirkt entschlackend und gleicht den Säurebasenhaushalt aus. Durch den hohen Anteil an Vitaminen und Zink zeigt sich die Gerstengras Wirkung auch durch ein verbessertes Immunsystem.
Gerstengras als Pulver
Wer den süßlichen Geschmack des frischen Gerstengrassaftes nicht mag, oder wem die Herstellung zu arbeitsintensiv ist, kann auf Gerstengras Pulver zurückgreifen. Das Pulver wird bei niedrigen Temperaturen hergestellt, sodass auch hierin alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten bleiben. Gerstengras Pulver kann in Wasser aufgelöst oder auch über Salate gestreut werden.
Entsafter für den Eigenanbau:
Die beste Möglichkeit, Gerstengras zu Saft zu verarbeiten, sind Gerstengras Entsafter, die es sowohl handbetrieben als auch elektrisch zu kaufen gibt. Mit einem elektrischen Gerstengras Entsafter ist die Saftausbeute besonders hoch. Dabei muss auf eine besonders feine Reibe geachtet werden. Ein Handentsafter mit kleiner Reibe erzielt auch gute Ergebnisse, ist aber wesentlich aufwendiger zu bedienen.